Gänseblümchen e.V.

„Die Aufgabe der Erziehung ist nicht,

das Kind zu formen,

sondern es ihm zu erlauben,

sich zu offenbaren.“

Maria Montessori





Rahmenbedingungen


In der Krippengruppe können bis zu 13 Kinder schon im ersten Lebensjahr bis zum Eintritt in den Kindergarten betreut werden. 


In der Kindergartengruppe werden bis zu 25 Kinder bis zum Eintritt in die Schule betreut.


Auch Kinder, die nicht in Gifhorn ihren ersten Wohnsitz haben, können im Gänseblümchen aufgenommen werden.



Öffnungszeiten


Krippengruppe

7.30 – 15.30 Uhr 

Kindergartengruppe

7.30 - 15.30 Uhr



Schließtage des Gänseblümchens


Für drei Wochen im Sommer in Anlehnung an die Werksferien der Volkswagen A.G. und zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt das Gänseblümchen geschlossen. 




Die Eingewöhnungszeit


Die erste Zeit in der Krippe bildet die Grundlage für den Beziehungsaufbau zwischen dem Kind, den Eltern und uns. Ziel der Eingewöhnung ist der Aufbau stabiler und vertrauensvoller Beziehungen. Die Erfahrungen, die alle in dieser Zeit machen, können prägend für die kommende Krippen- und Kindergartenzeit sein und können den späteren Umgang des Kindes mit neuen Lebenssituationen beeinflussen. 

Das Kind muss die Gewissheit haben, dass Mama und Papa, auch wenn sie für längere Zeit weg sind, wieder kommen. 

Damit das Kind seiner natürlichen Neugier folgend, die neue Umwelt erfahren und immer selbständiger erforschen kann, braucht es Bezugspersonen, die Halt und Sicherheit geben. 

Besonders für Eltern, die uns noch nicht kennen, ist der Eintritt ihres Kindes in Krippe oder Kindergarten ein grosser Schritt und ein Prozess, der von positiven aber auch negativen Gefühlen begleitet wird. Es ist uns wichtig, dass Eltern uns ihre Kinder mit einem guten Gefühl anvertrauen. In der Eingewöhnungszeit haben die Eltern die Möglichkeit, uns und unsere pädagogische Arbeit kennen zu lernen und Unsicherheiten abzubauen. 

Die Eingewöhnungszeit dauert in der Regel zwei Wochen und lässt sich in drei Phasen gliedern:

Aufbau von Beziehungen zwischen dem Kind, uns und anderen Kindern im Beisein eines Elternteils

erste kurze Trennungen, die langsam ausgedehnt werden. Eltern bleiben in Rufbereitschaft.

der Abschluss der Eingewöhnung: das Kind bleibt gern bei uns und lässt sich von uns trösten.


Vor der Eingewöhnungszeit bieten wir Schnuppertage an, an denen Eltern und Kinder die Räumlichkeiten und Menschen im Gänseblümchen schon vor der Eingewöhnung kennen lernen können.




Unser Tagesablauf


Täglich wiederkehrende Rituale geben den Kindern Sicherheit. So haben wir im Tagesablauf feste Punkte, die sich täglich wiederholen:


gemeinsames Frühstück

Morgenkreis mit Liedern und Fingerspielen

Mittagessen


Schlafende Kinder werden zu den Mahlzeiten nicht geweckt. Mittagessen wird für sie warm gehalten. 




Der Morgenkreis


Täglich findet ein Morgenkreis statt mit Liedern, teilweise mit Gitarre begleitet, Fingerspielen, Bewegungsliedern, … und natürlich viel Spass!




Draußen sein


Das Spiel im Freien ist uns wichtig. Bis auf seltene Ausnahmen gehen wir täglich auch bei Wind und Wetter nach draußen. 




Barfuss laufen


Bei uns dürfen die Kinder so oft wie möglich barfuss laufen. Sie können sich dadurch besser spüren und ihre Umwelt intensiver wahrnehmen. Außerdem können sie ihre Körpertemperatur über ihre Füße optimal regulieren.




Schlafen


Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder am leichtesten in ihrem eigenen ihnen vertrauten Kinderwagen in unserer Nähe in den Schlaf finden. Die Kinder, die das noch brauchen, bringen deshalb ihren Kinderwagen mit ins Gänseblümchen. Es gibt keine feste Schlafzeit. Jedes Kind kann schlafen, wenn es müde ist. Im Kinderwagen schlafen die Kinder das ganze Jahr über draußen. Im Winter bekommen sie ein warmes Körnerkissen mit in den Kinderwagen. 




Trocken werden 


Der persönliche individuelle Reifungsprozess bestimmt, wann ein Kind trocken werden kann. Um diesen Prozess zu unterstützen, braucht das Kind kein „Sauberkeitstraining“. Ältere Kinder die schon zur Toilette gehen sind als Vorbilder zum Nachahmen hilfreich. Zudem unterstützen wir die Kinder in ihrem Bestreben selbständig zu werden und natürlich „geht da auch mal was in die Hose“.

Kleine Rückschritte werden meistens vor dem Hintergrund der momentanen Situation des Kindes verständlich.




Essen


Für uns ist Essen nicht nur … ,

sondern mehr.


In den ersten Lebensjahren eines Kindes werden die Grundlagen für das spätere Leben gelegt. Deshalb ist es uns wichtig, auch im Bereich Ernährung ein gutes Fundament für die Zukunft zu bieten. Bei uns gibt es veganes Essen. 


Zum Frühstück gibt es selbst gebackenes Brot und außerdem frisch zubereitetes Müsli, Obst und / oder Gemüse.


Mittags kochen wir vollwertig. Bei der Auswahl der Lebensmittel legen wir Wert auf frische regionale und saisonale Zutaten aus biologischem Anbau. Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer, Gewürzen und Kräutern - Geschmacksverstärker lehnen wir ab. Zum Süßen eignen sich Vollrohrzucker und Agavendicksaft - raffinierten weißen Zucker verwenden wir nicht.

Die Auswahl der Speisen ist abwechslungsreich und vielfältig. So haben die Kinder die Möglichkeit, viele unterschiedliche Geschmackserlebnisse kennenzulernen. In der Regel bieten wir den Kindern zu jeder warmen Mahlzeit einen frischen Salat oder zum Nachtisch einen bunten Obstteller an.

Für die jüngeren Kinder werden Fläschchen oder Brei erwärmt bzw. zubereitet. Mit ca. einem Jahr werden die Kinder in Absprache mit den Eltern langsam an das „normale“ Essen herangeführt.


Nachmittags bieten wir den Kindern Brot, Obst und / oder Gemüse an.


Getränke stehen in Form von Wasser oder ungesüssten Früchtetees zur Verfügung.


Wir möchten den Kindern den besonderen Genuss einer gemeinsam eingenommenen Mahlzeit und von Tischkultur vermitteln. Die Kinder dürfen die Lebensmittel und das Essen mit allen Sinnen genießen. Beim Essen soll eine angenehme Atmosphäre herrschen. Kein Kind wird zum Essen gezwungen, jedes Kind isst soviel wie es mag. Wir unterstützen die Kinder darin, eigenständig essen zu wollen, auch wenn vieles nicht im Mund landet. 


Gesundheitliche Einschränkungen und religiöse Anschauungen beachten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten.




Zusammenarbeit mit Eltern 


Eine partnerschaftliche Basis mit Eltern herzustellen bildet einen sehr wichtigen Bestandteil in unserer Arbeit. Die täglichen Tür- und Angelgespräche ermöglichen sowohl den Eltern als auch uns, individuelle und situationsbedingte Informationen auszutauschen.

Auch für fest vereinbarte Einzelgespräche nehmen wir uns gerne Zeit. Zudem bieten wir jährlich einen Elternkurs zu Erziehungsfragen an.